Wochenende und Sonnenschein

Das Wetterchaos geht weiter. Nach dem Wochenende war der Schnee schon größtenteils weggetaut. Inzwischen ist alles weg, zwischenzeitlich hatten wir wieder 10 Grad, Regenwetter. Und heute morgen? Sonnenschein von links nach recht im 16:9-Wohnzimmerfenster-Cinema. Dafür wieder frisch, vor den Einkaufstrip hatte Petrus mal wieder das Scheibenkratzen gestellt. Doch dank der Sonnenstrahlen ging das locker ab.
Derweil fällt in den Alpen Schnee wie schon lange nicht mehr, in Österreich werden die Touris schon von der Armee ausgeflogen, bevor sie zum Ötzi 2005 werden. In Griechenland erfrieren Leute und auch sonst rund ums Mittelmeer frostige Temperaturen. Snowboarden auf Mallorca? Vielleicht doch nicht so abwegig, wie es im ersten Moment klingen mag.

Ab Montag werde ich mal was Neues versuchen, beruflich gesehen. Nein, die Firma bleibt die gleiche und auch das Aufgabengebiet. Also weiterhin dafür sorgen, dass Leute ihre Zinsen und Dividenden bekommen, doch eben mal andere Länder betreuen und mit neuen Kollegen zusammen arbeiten. Das wird sicher ein witziges Unterfangen, bis wir uns zusammen raufen. 😉 Einfach war ich noch nie, aber Marko und Dieter kennen mich ja schon eine Weile.
Ich bin gespannt, ob und wie ich die Massen bewältige, blöd nur dass ich direkt vor dem Hauptsaison wechseln muss. Aber das ging halt nicht anders – also gibt es gleich die volle Dröhnung!

Irgendwie geht das Wohnzimmer doch langsam voran. Aufgrund des schönen Wetters habe ich mich aufgerafft, einen der beiden Schreibtische zu entsorgen. Jaaaaa, das macht Freude, Zerstörung und Trümmer wohin man schaut!!! ;-)) Mit sowas kann man richtig Geld verdienen, Stress abbauen, Frust bewältigen… Zumindest mit der Schlepperei drei Treppen runter dagegen kann man keinen Blumentopf gewinnen.
Doch nun ist endgültig der Bauschutt weg und ich kann den Rest der “Großen Mauer” einräumen. Das hat auch was für sich und wird noch ein paar Stunden in Anspruch nehmen. Dazu kann ich ja meine neuen DVDs hören – “Live Aid”, zehn Stunden Rockmusiker der Extraklasse. Und das Aussortieren geht auch noch weiter… wenn man damit schon mal angefangen hat…

Aber nun ist erstmal Spazierengehen angesagt – die Sonne lacht, wer weiß, wie lange noch?

Winter in Deutschland

Tja, was soll man noch sagen. Es kam eine Kältewelle vor einer Woche ins Land. Mit Schneegestöber und allen Schikanen. Als ich eines Abends bei einem Kollegen war, bisschen an seinem Rechner schrauben und gemütlich Abendessen, hatte es schon angefangen. Schon die Nahrungsbeschaffung bei einem nahegelegenen Penny-Markt war eine spontane Schneewanderung und als ich dann heimfahren wollte, musste ich mein armes Auto erst mal von circa fünf Zentimeter Neuschnee befreien. Unglaublich, aber die Straßen sahen auch nicht viel besser aus. Doch dank Winterreifen und ruhigem Fahrstil kam ich sicher daheim an.
Da es kalt blieb, blieb auch der Schnee liegen, so dass der Weg zur Arbeit weiter spaßig blieb. gerade bei mir hinten in der Ecke ist Winterdienst mehr als eingeschränkt, so konnte ich  ab und zu mal mit durchdrehenden Reifen rumfahren… und auch das ABS mal in Aktion erleben. Doch andere Ecken Deutschlands hatte es schwerer erwischt, von der Schwäbischen Alb hörte man -15 bis -20 Grad Frost… unangenehm.

Was gibt´s sonst Neues in diesem Land?
Rudolf Moshammer ist tot – gekillt von einem Iraker, dem er angeblich die 2000 € für Liebesdienste nicht zahlen wollte. Die wichtigste Frage zum Thema – wer kümmert sich nun um Daisy?
Dank Hartz IV gibts mehr Arbeitslose!!! …würde die Zeitung mit den großen Buchstaben vermutlich titeln. Oder hat sie vielleicht schon? Ich lese sie ja nie. Viele ehemalige Sozi-Empfänger werden nun wohl als “arbeitslos” gekennzeichnet, während sie vorher wohl nicht in der Statistik auftauchten. Womit wir wieder beim Thema wären – glaube nie einer Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.

Und nun noch die Techniknews: Ich habe mir eine neue Tastatur gegönnt, ne Cherry XPress, verdammt viele Zusatztasten… bis ich die alle belegt haben werde, dauert es noch eine Weile… und nächste Woche ist ein CPU-Austausch fällig, von Athlon XP2400+ “Thoroughbred” auf Athlon XP3000+ “Barton”. Zum Glück habe ich die passenden RAMs schon drin, so gesehen wird das keine 100 € kosten. Danke noch mal an Raptorius, der mich nochmal genau nachschauen ließ. ;-))

Urlaub, Investitionen und Arbeit

Die nächsten beiden Wochen hatte ich Urlaub – Resturlaub 2004 abbauen. Erstmal wurden diverse Termine wahrgenommen, es war mal wieder Heizungswartungszeit. Außerdem wurden ein paar Rollladengurte ausgewechselt, die schon ziemlich ausgefranst waren. Hier zeigte sich mal wieder, das gute Handwerker zwar Geld kosten, aber dafür auch schnell und gründlich sein können. Keine 40 Minuten waren drei Gurte getauscht und alles wieder verschlossen.
Ich hätte vermutlich erstmal die Rollladenkästen zerlegt… und am Ende nicht mehr zubekommen. Zwei linke Hände eben. Ansonsten Business as usual, bisschen aufräumen, Papierkram sortieren und ausmisten. Was sich da in den Jahren so ansammelt, unglaublich! Einige Kisten gingen da schon den Weg alles Irdischen und werden vielleicht bald als Recycling-Papier zurückkommen…

Aber dann kam der Donnerstag, wie Name schon sagt Zahltag. Der Bonus war mit dabei. Gut gut, also nichts wie raus mit dem Geld. Erstmal die Kreditkarte glattstellen und den Wäschetrockner bezahlen, das fühlt sich schon mal gut an. Noch was übrig? Aha… was könnte man denn… jetzt weiß ich´s! Wohnzimmermöbel.
Also ab zu IKEA.de und mal ein wenig blättern. Genau, das gute alte Billy-Regal! Klassisch, nicht “schön”, aber elegant, in Birkenholzfurnier. Helles Holz statt der ollen Eiche, das gefällt mir. Dazu noch CD-Regale und einen TV-Tisch, mit Glastüren vornedran. Da kann ich endlich meine Unmengen an Büchern und CD´s ein wenig geordnet unterbringen, statt über die ganze Wohnung verteilt. Ok, gebongt und gekauft. Lieferung in vier Wochen? Auch recht.

Klarer Fall von denkste, schon 5 Tage später wollten die liefern. Cool, also noch innerhalb meines Urlaubs, da kann ich in Ruhe schrauben, hinstellen und so weiter. Noch besser. Also erstmal Vatern nerven, damit er mir beim zerlegen der alten Schränke und dem Abtransport Richtung Bauhof hilft, noch leerräumen vorher und Platz schaffen im Wohnzimmer. Reichlich Arbeit. Aber nachdem ich mit den blöden Holzstücken eine Weile gekämpft habe, sieht es nun ganz anders aus als vorher. Und vor allem besser! Da ist das Geld mal gut angelegt. Noch ein paar Kleinigkeiten umräumen und es wird gemütlich. ;-))

Neues Jahr, alte Probleme

Also, am ersten Wochenende im Januar ging es wieder nach Geinsheim, diesmal hatte Madlen, Marcs Freundin, Geburtstag. Wie immer… alles klasse… Marc ruft mich Donnerstags an und will wissen, ob am Samstag alles klar geht und wann ich komme… Meine erste Reaktion war ein informiertes “Häääähhh”??? (für nicht-Hessen: “Könnten Sie das nochmal genauer erklären, ich habe Ihren Ausführungen bis jetzt nicht ganz folgen können?”) Denn laut seiner Aussage habe Madlen mir das an Neujahr gesagt und ich hätte mein Kommen auch zugesichert. Ok… Wenn ihr meint… Nun denn, ich hatte wie üblich sowieso nichts vor, also eben schnell ein Geschenk organisiert und hingefahren.

Der Abend verlief ähnlich wie Silvester, nur dass es diesmal mehr zu Essen gab. UNGELOGEN! Ich kann mich nicht mehr an alles erinnern, ist ja sooo lange her, aber da war irgendwas in einer großen Glasform, im Ofen überbacken. Und da der Freund der Mutter des Geburtstagskindes (komplizierter geht´s kaum noch) das Baguette vergessen hatte, wurde noch schnell Reis besorgt. Schätzungsweise 40 Kilo… oder so… nun gut, es war sehr lecker, und wie immer durfte der Jägermeister nicht fehlen. Der Jack Daniels war ja zum Glück an Silvester all geworden.
Der Rest verschwindet im Dunkel, ich weiß noch, dass wir ne Runde gespielt haben und am nächsten Morgen das Aufstehen wie immer schwer fiel. Welcher Vollidiot lässt denn auch Sonntags jede Viertelstunde die Kirchturmuhr bimmeln??? Furchtbar, wenn das Schlafzimmer knapp 50 Meter von den Glocken entfernt liegt. 1mal Klingel für die Viertelstunde, 2mal für die halbe Stunde, 3mal für die Dreiviertelstunde und viele Male für die volle Stunde…

Schlauerweise hatte die TG Rüsselsheim am Sonntag ein Turnier angesetzt und vom Restblut im Alkohol beschwingt fuhr ich dorthin. Die Spiele waren schnell und zum Teil echt spannend. Aber aufgrund der kurzen Nacht habe ich nur die ersten 4 Spiele gesehen und mich dann nach Hause verzogen. Welch Anziehungskraft von einem gemütlichen Bett doch ausgehen kann!

Mit Rauch, Feuer und ohne Wasser ins neue Jahr

So, nach Ausschlafen, Relaxen und Nichtstun wird auch dieses Jahr mitgeschrieben. Bevor Vergessen und Dunkelheit die Gedanken erfasst. Was soll man sagen – ein weiteres Jahr ist vergangen, ohne dass die Apokalypse über uns hereingebrochen wäre.
Wenn man mal von Krieg in Irak/Kongo/sonst wo in Afrika und diversen “lokalen” Konflikten absieht. SARS in Asien, Flutwellen im Indischen Ozean und George Bush ist wieder gewählt – ok, überredet, der Jüngste Tag muss nahe sein… zumindest ist es uns zu wünschen.

Back to topic – die Silvesterparty habe ich gut überstanden. Besser als andere Beteiligte zumindest. Nachdem ich das letzt jährige Blog beendet, den Rechner abgeschaltet und den Krempel zusammengesucht hatte, um den Marc mich noch gebeten hatte, sprang ich ins Auto. Leichter Nieselregen, um die 7° Celsius, nichts, wie man sich einen schönen Silvesterabend wünscht. Aber was soll´s.
Nach einer Fahrt hinter diversen Schleichern angekommen, half Marc dabei, das Auto auszuladen, dass ich sicherheitshalber um die Ecke parkte. Schließlich wusste ich ja, was ich an Munition mitgebracht hatte. Und in seiner Wohnung angekommen wurde mir bewusst – KLUGE Entscheidung. Ich habe nicht gezählt, aber ca. zwei Dutzend Raketen, drei Mehrfach-Raketenwerfer und reichlich Kleinkram (Heuler, Knallfrösche, Kracher), da kommt schon einiges zusammen…

Doch nun zum angenehmen Teil – Essen. Nachdem ich die letzten beiden Tage gefastet hatte (für meine Verhältnisse), sollte es heute Abend Raclette geben. Oki doki, nach manchen schlechten Erfahrungen war ich gespannt, wie mein Magen das sehen würde. Aber da kam nix, soviel schon mal vorab.
Doch vor das Essen hat der Herr Freddie Frinton gesetzt. Bei diesem Jahreswechsel habe ich es hinbekommen, das berühmte Diner kein einziges Mal von Anfang an zu sehen. Doch haben wir alle sehr gelacht… wie jedes Jahr. Und wir haben alle verstanden, worauf James zu Ende des Sketches anspielte… wie jedes Jahr. *hrhr*

Gab sehr gemischte Platte, Schnitzel, Fisch, Pilze, Gemüse und 1700g Käse. Erste Reaktion: “Sag mal, wann kommen denn die anderen 25 Leute?” Nun gut, beim Essen waren wir immerhin zu siebt, Marc, seine Freundin Madlen, deren Schwester Yvonne, ihr Freund und noch zwei Leute. Jaaa, und Anna, Marcs jüngstes Kind, war auch da – aber hey, zumindest beim Abendessen kann man sie nur wirklich noch nicht mitzählen! Allerdings, wenn die Marcs Appetit
Entspannt wurde ein Schälchen nach dem anderen in die Hitze geschoben und während der Käse langsam schmolz, gab es reichlich Gelächter. Denn, welch Überraschung, die gekauften kleinen, dünnen Pepperonis entpuppten sich als sehr scharf. Und ihr Saft würzte auf dem Umweg über die Bratplatte auch ein paar andere Sachen – zum Glück war mein Platz am anderen Ende… Aber ich habe dennoch genug Leckereien abbekommen.

Nach dem Essen rollten wir langsam ins Wohnzimmer, und trotz vereinzelten Protestes des Hausherren wurde “SingStar” eingelegt. Für alle Unwissenden: man muss mehr oder minder bekannte Lieder möglichst tongetreu nachsingen. Je besser, desto mehr Punkt kriegt man. Es war? lustig? vor allem, nachdem der sich Sträubende mit dem Jack Daniels feat. Cola eine furchtbare, ermmm, nein, FRUCHTBARE Verbindung eingegangen war. Das war aber erst nach Mitternacht. Die digitalen Ziffern am Videorecorder ließen das Feuerwerk nämlich immer näher rücken. Wie schnell das kommen kann, wenn man sich wie Klaus Lage fühlt. 1001 Nacht.
Also gut, der Sekt geköpft, Fernseher umgeschaltet. Man zählt, gemeinsam mit Karl Moik, die letzten Sekunden runter. Wieso Karl “Spagettifresser” Moik? Ich habe absolut keine Ahnung, hoffentlich haben wir nun keine bleibenden Schäden davongetragen. Die Damen bestanden darauf, noch in Ruhe anzustoßen, während die Herren der Schöpfung schon auf die Böller vor dem Fenster lauschten. Nix wie los, die steile Treppe runter und ab auf die Straße.
Praktischerweise hatte ich noch einen Korb mit leeren Flaschen zur Entsorgung im Kofferraum, damit war für vier parallele Abschussrampen gesorgt. Zwischendurch konnte man vor lauter Qualm kaum die gegenüberliegenden Straßenseite erkennen! Doch wir waren harmlos. Rechts vor der Volksbank wurde viel mehr Krach gemacht und linkerhand vor der Feuerwehr(!) ging auch reichlich was ab. Nach etwa einer halben Stunde war das Pulver verschossen, ein wenig frisch wurde es auch langsam, also trollten wir uns wieder ins Haus.

Was dann passierte? Nun, man verprügelte sich noch eine Weile an der Playstation und nach einigen Whiskey-Cola wurde noch mal “SingStar” eingelegt. Unsere Interpretation von YMCA war nicht schön, aber ausdrucksvoll! Zum Glück löscht das Gerät die Aufnahme schnell wieder!
Huch, wer hat denn die Mohrenköpfe aus dem Kühlschrank geholt? Ein Blick und irgendjemand, den ich nicht outen möchte, schnappte sich einen und rannte hinter einer Frau her. Und plötzlich hatte ich zwar keine Frau auf dem Schoss, aber ihre Hand am Oberschenkel. Man nimmt was man kriegen kann; ok, auf die Hand im Gesicht hätte ich auch verzichten können. Vor allem auf die Mohrenschmiere, die dran klebte. Und nun auf meiner Wange war, und auf der Hose und auf dem Arm? Also zu fünft ins Bad und erstmal diesen Biokleber loswerden.
Nun wurde es ruhiger, erste Verschleißerscheinungen machten sich bemerkbar. Um kurz nach drei löste sich die Runde auf und es war Schlafenszeit.

Am nächsten Morgen ging es mir gut, fast keine Kopfschmerzen. So konnte das neue Jahr gut beginnen. Auf der Heimfahrt konnte ich überall die Spuren der Parties sehen, an manchen Stellen konnte man nicht mal mehr den Asphalt sehen, so viel Pulverreste lagen da noch rum!

Infos zum Diner for One gibt es beim WDR, ein kleines Quiz inklusive.