Tod im Haus

Gruselig, man hört immer von diesen Leichen, die nach Wochen in der Wohnung gefunden werden. Aber man glaubt nie, das könnte im eigenen Haus passieren. Aber es ist, die Nachbarin unter mir wurde gestern gefunden. Und nun macht das auch einen Sinn, der Poststapel vor der Tür, ich dachte noch, als ich heim kam “hmm, die wird wohl in Urlaub gefahren sein”, immerhin war sie erst 60 und erst Anfang des Jahres in Frührente gegangen. Einfach heftig und schockierend, es ist vielleicht drei Wochen her, da hatte ich sie noch im Treppenhaus getroffen, kurz geredet, auch darüber wie gut ihr die Rente nun gefällt… und zack, alles vorbei. So schnell kann es gehen. Und wenn mir bei der Rückkehr vom Abendspaziergang meine Nachbarin die Neuigkeit nicht erzählt hätte, wer weiß, wie lange das noch gedauert hätte, bis ich das erfahren hätte!

Carpe diem, darauf trink ich erstmal einen. Prost, und genießt das Leben, solange es euch noch hat…

Fata Morgana Autobahnensis

Da fährt man nichtsahnend nach Hause, und was passiert – auf der Überleitung von der A3 auf die A67 muss ich durch ein Wurmloch gefallen und in den 60er Jahren gelandet sein. Scheinbar hatte Opel Classic eine Überführungsfahrt, in die ich rein gefahren bin. Beziehungsweise gaaaanz vorsichtig außen rum. Denn das waren schon echte Einzelstücke:

Ein Opel Olympia (tipp ich mal), der dürfte noch aus den frühen 50er Jahren übrig geblieben sein. Vorkriegsmodell war das keins mehr, in schickem beige. Vorneweg fuhr ein Opel Blitz Panoramabus in blau-weißer Zweifarblackierung, rund und knuddelig, würden die Frauen jetzt sagen. 🙂 Man fragt sich, wieso die Hersteller solche relativ einfachen Stylingmittel vergessen haben – genau wie das in den 70ern noch so angesagte (meist schwarze) Vinyldach. Der olle Opel Rekord von meinem Vater hatte das auch, E-Version, Zweitürer in Rot mit schwarzem Dach. Heute braucht man scheinbar zwingend pink-rosa Flipflop-Lack, sonst geht da nichts…
Apropos Opel Rekord, da war auch einer in der Mini-Karawane. Und da hab ich wirklich zweimal hinschauen müssen. Ein C-Rekord-Cabriolet! Davon gab es nur eine Kleinserie der Deutsch GmbH und eine Handvoll Prototypen bei Karmann, leider waren die 60er kein Cabrio-Jahrzehnt. Knallrot fuhr er da lang, der Rekord, glänzend poliert natürlich in der Nachmittagssonne. Einfach geil… Viel zu selten, dass man in Zeiten der grauen (anthrazit, silber, schwarz und ca. 3.625.798 Mischtöne) Panzerspähwagen mal solche Farben sieht. Und Autos, deren Gürtellinie nicht in Schulterhöhe liegt. Sowieso ein Widerspruch in sich – “Gürtellinie” vs. “Schulterhöhe”. “Kommen se rein, können se raus schauen”, im 3er BMW schon nicht mehr so einfach…

Zum Abschluss gab es dann noch die qualmende Baguette-Fraktion. Ein Citroen-Lieferwagen, man erinnert sich – Wellblech außen, viereckig, ein Klassiker. Dazu noch in Werbelackierung, irgendwas in blau-weiß-rot mit “Baguette” konnte ich beim Vorbeifahren sehen. Netterweise war der Fahrer auf den Seitenstreifen ausgewichen, da sein Gefährt trotz maximaler Anstrengung und wild qualmend die Autobahn böse blockierte. Vive la France, aber nur mit 70! 🙂

Soweit mein Bericht vom rollenden Museum A67. Ob irgendwann das Opel-Museum fertig wird und die gesammelten Schätzchen gelichzeitig zu sehen sind? Schön wär es schon, das hab ich heute erst wieder gemerkt.

Alles Gute zum Geburtstag!!!

Nein nicht für mich – aber für alle Neu-Mamis von kleinen Babies! Muss wirklich Mode sein, oder war im letzten Oktober so schlechtes Wetter und Fernsehprogramm? Jedenfalls für Kirsten und Kathrin samt Nachwuchs alles Gute.

56 cm und 4,120 g bzw. 57 cm und 4,140 g – Börsenmamis kriegen große Babies. Ich bin beeindruckt.

Mal schauen

… wie das so weitergeht. Nachdem das Genörgel los geht, wieso ich nicht blogge und ich letzte Woche ein prima Kommunikations-Seminar hatte, nun in Kürze. Erstens mal gibt es bei mir wenig Neues. Zum anderen wurde bei meiner Oma vor sechs Wochen Bauchspeicheldrüsenkrebs diagnostiziert. Und das beschäftigt mich doch sehr. Da noch die Gedanken auf irgendwelche Festivitäten oder ähnliches zu lenken und locker flockige Blogs zu schreiben, fällt mir schwer. Aber ich will versuchen, mich zu bessern. Morgen kommt Oma ins Pflegeheim und ich habe einen Tag frei, vielleicht gehen da ein paar Absätze.

Autofahren ist komisch

Ok, nicht für mich, aber heute morgen müssen ein paar Leute noch im Halbschlaf unterwegs gewesen sein. Frankfurter Kreuz, Überleitung von der A3 auf die A5 Richtung Norden immerhin drei Unfälle gezählt, wohl gemerkt zwei auf der Autobahn selbst, einer auf der Überleitung.
Ich war nicht dabei, aber normal ist das nicht. Nasse Fahrbahn? Dunkelheit? Oder das übliche Gegaffe? Ich tippe mal auf letzteres, so blaues Licht, das nur blau leuchten kann, ist auch spannender als rotes Licht, das bremst. Wobei es mal eine Studie gab, dass doch eigentlich das Bremslicht nach hinten Licht abstrahlt und dadurch beschleunigen müsste. Komisch… April-Ausgaben der MOTORRAD halt.

Schade war es mir vor allem um den schönen alten silbernen Porsche 924, davon gibt es auch nicht mehr so viele.

 PS: Und Cabriofahrer, die bei Sonnenschein und 30 Grad den Deckel auf dem Auto haben, gehen mir auch auf den Zeiger!