Witz des Tages

Fährt ein Autofahrer bei Rot über die Ampel und wird von einer Polizistin
angehalten.

Er kurbelt das Fenster runter und fragt: “Wie viel?”

Die Polizistin: “30 Euro”
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Er: “Okay, steig ein!”

Horst Schlämmer – Film oder Wahrheit?

Kino und so, ist eine nette Sache. Und Hape Kerkeling ist auch lustig – nun gibt es beides zusammen, denn Horst Schlämmer kandidiert! Als Bundeskanzler! Wieso? Weil er das erkennt und ausspricht, was Millionen Nichtwähler schon immer dachten – “das krieg ich auch noch hin”. Und so zieht der stellvertretende Chefredakteur aus und erobert den Bundestag – fast. Auf dem Weg wird der Politzirkus durch den Kakao gezogen, aber so richtig zündet der Gesamtfilm nicht bei mir. Einzelne Gags klar, aber so das Große Ganze? Im Nachgang erinnert mich an der Film an den ersten Otto-Film, eine Abfolge von Gags und Zoten, gepresst in eine relativ belanglose Rahmenhandlung. Dazu Gastauftritte diverser Topstars, Politiker  und C-Promis zwischen “naja, passt zur Handlung” und “oh je, tut das Not, dass die die Loth wieder ausbuddeln?” Dazu noch ein Soundtrack von Bushido ( ROFL ) bis Bernhard Brink ( ICH WILL HIER RAUS ) – irgendwann war ich froh, als es vorbei war… Aber das tollste am ganzen Film kam direkt vorm Abspann, den Fahrer hätte ich auch gerne! Wer? Geh doch selbst ins Kino, alte Neugier!

Hapes Imitationen sind immer noch nett anzuschauen, doch auch das hat Otto schon vor 35 Jahren gemacht. Wer kennt nicht Harry Hirsch, den rasenden Reporter? Oder seine Ansprachen als Abgeordneter der Blauen…

In diesem Sinne – “Alles wird immer weniger. Es muss wieder mehr werden.” (hätte auch meine Oma so gesehen)

PS: Und hätte Horst gemacht, was ich ihm gesagt habe, könnte Frau Merkel die Umzugskartons schon bestellen. “Horst”, hab ich gesagt, “Horst, du musst den Jauch mitnehmen, dann rollt die Sache!” Und er? Packt den Jürgen Drews ein…

Einweihungsfeier, Teil 1

Bevor einer sich fragt, wann der zweite Teil kommt… Dani hat bald Geburtstag und wird ihre Freundinnen einladen, während ich nun meinen Geburtstag zum Anlass nahm, die Nachbarn und meine Freunde einzuladen. Und alle alle kamen – na ja, nicht wirklich, aber mit den 9 Leuten war die Bude auch schon gut gefüllt. Und ihr, die ihr meint, ihr hättet was Besseres vorgehabt – ihr habt was verpasst! Es gab lecker Essen von Danis Mama und dazu noch einige Geschichten um dieses Haus… gruselig, ich freue mich schon richtig auf den kalten Winter. Winterdienst Fehlanzeige, kalte Wände und sicher auch meterhohe Schneewehen.

Was es alles gab, hab ich am nächsten Morgen gesehen, leere Flaschen überall, nur zwei Flaschen Sekt, dafür einiges mehr an Bier, ob nun pur oder gemischt. Dazu noch Kartoffelsalat, grünen Salat mit Feta, leckeren Hackbraten, Fleischkäse… ich kriege schon wieder Hunger! Und hinterher noch leckere Herrencreme und Muffins… das bei lauschigen Temperaturen auf dem Balkon oder auf der bequemen Couch, so kann das bleiben.

Und dazu gab es noch GESCHENKE… viel Alkohol und dazu noch ein Kochbuch für mich und einen Garten-Center-Gutschein für die Dani. Nun weiß ich endlich, wie man Wasser kocht!

Omas Garten

Zum diesjährigen Geburtstag habe ich ein Buch über Kräuter bekommen und dazu einen großen Tonkübel mit Schnittlauch, Oregano, Basilikum und Rosmarin. Der macht sich sehr dekorativ auf dem Balkon und riecht gut – besser als jede Geranie…

Da muss ich an den alten Schrebergarten meiner Oma denken, das war wirklich eine kleine Oase. Wenn man durch das links und rechts von hohen Hecken eingerahmte Tor kam, stand man erstmal auf dem Parkplatz für den alten Passat vom Opa, so muss das in Deutschland schon sein. Doch links standen schon die ersten Obstbüsche, rote Johannisbeeren, ich kann mich noch erinnern, wie ich sie gehasst habe. Elend sauer und ich habe sicher 1/3 beim Pflücken schon zermatscht. Hey, ich war damals 5! Als nächstes kam noch ein Beet mit Erdbeeren, dann begann Opas Gemüsegarten. Das war klar getrennt, Opa war für das Gemüse zuständig, Omas Reich war das der Blumen, Kräuter und süßen Früchte. Und die Küche, doch das kriegen wir später…

Meine Jugend war überragt von Stangen, denn aus mir damals unerklärlichen Gründen fuhren meine Großeltern auf Bohnen ab. Und drum standen ab dem Frühjahr in einem Beet von vielleicht sechs Meter Länge Stangen, an denen die Bohnen ranken sollten – die Stangenbohnen halt. Was gab es sonst noch an Gemüse? Buschbohnen (sic!), dazu noch die kleinen Landgurken, Zwiebeln, Zucchini und Rhabarber. Letzterer stand immer neben den Johannisbeeren… Beim Ernten kroch ich dann halb in die Bohnenbüsche und hab doch vor lauter grünen Blättern doch nie die Bohnen gesehen. Ein kleiner Kräutergarten stand da auch noch, Bohnenkraut, Dill, Schnittlauch, Unmengen an Petersilie, Frühlingszwiebeln. Was da alles an Grünzeug aus dem Sandboden kam, unglaublich für ein Stadtkind wie mich.

Dann kam eine Nadelholzhecke, hüfthoch gestutzt und nun kamen die Blumen, meine Oma hatte vor dem Gartenhäuschen ein kleines Rondell angelegt mit aller Arten bunter Blüten, ein Hauch von Steingarten dazu.Für das Gießen war ich zuständig, mit meiner eigenen Gießkanne, grünes Plastik mit Brause vornedrauf… Kinderarbeit, ja lieber Leser, so war das damals — aber kein Vergleich mit den Mengen, die mein Opa an Sommertagen ans Gemüse schleppte, meine Kanne hatte vielleicht 2 Liter Inhalt, seine 10… da gingen sicher ein zwei- bis dreihundert Liter mal durch. Und so was war dann Erholung, war ja Wochenende – unter der Woche fuhr Opa vor oder nach der Arbeit im Garten vorbei und fuhr das gleiche Programm. Auch nach der Nachtschicht – nach 8 Stunden im Opel-Kraftwerk morgens um Viertel nach 6 noch mal ne Stunde in den Garten, kein Wunder, dass der dann nur noch schlafen und seine Ruhe haben wollte…
Nach den Blumen kam dann das Schmuckstück des Gartens, die Immobilie. Damals kam sie mir riesig vor, und ich glaube, auch heute ist das noch ein echter Klotz. Ich schätze heute etwa 5×5 Meter groß, gab es vorne eine Art Wintergarten mit großen Plexiglas-“Fenstern”, die man nach oben an die Decke klappen konnte. Drin ein Tisch für sechs Personen, der Zweiflammen-Campingkocher und das Spülbecken. Dazu direkt neben der Tür – das Thermometer, ich weiß bis heute, wie das einmal 40°C angezeigt hat, im Schatten.
Im Anschluss an die Veranda dann der Wohnraum, mit einem großen Bett in einer Nische, darunter Stauraum ohne Ende. Na ja, zumindest 2 x 2 x 0,5 Meter, schon nicht übel. Die Wand mit einer Fototapete irgendwelcher Berge, Alpen oder so, das war Anfang der 80er total in – und auch in der Rückschau finde ich das immer noch gut. Die Bettnische ergab sich durch einen abgetrennten zweiten Raum, eigentlich eher eine Abstellkammer für Gartengeräte… und das Campingklo. Infrastruktur Fehlanzeige, Strom gab es nur, wenn der kleine rote Honda-Generator gebrummt hat, Wasser kam aus der Pumpe und gekocht wurde mit Gasflaschen. Aber an einem warmen Sommerabend auf der Veranda sitzen und Mond und Sterne angucken war damals total klasse – heute würde ich vielleicht meinen PC vermissen. Vielleicht… (gibt ja Laptops und Handy-Internet *grins* )

Zwischen dem Blumenbeet und dem Haus führte ein Kiesweg um eben jenes, vorbei an ein paar Rosen, die um an Klettergerüsten Richtung Dachfirst rankten. Ich glaube, die waren damals Omas ganzer Stolz, wenn es da zwatrosa vor sich hinblühte. Hinter dem Häuschen lag noch ein zweites kleines Kräuterbeet von meiner Oma, da stand immer Zitronenmelisse. Dazu noch als Hecken am Zaun Himbeeren und Brombeeren und der obligatorische Komposthaufen. Am Häuschen gab es aber noch ein Highlight – einen eigenen Pool!!! Ok, man könnte auch sagen, eine eingemauerte alte Badewanne… aber für mich war das damals der Pool, zum Plantschen, mit irgendwelchem Spielzeug. Der wurde morgens mit Grundwasser gefüllt und bis zum Mittag war das Wasser warm. Echt klasse – und nachmittags wurde das meiste rausgeschöpft und mit der Kanne auf die Beete verteilt.

So, das war mein Flashback in Omas Garten. Oma ist nun schon zwei Jahre tot, der Garten bestimmt seit 10 Jahren verkauft… Ich hoffe, die neuen Besitzer haben genauso viel Spaß dort wie ich damals! Selbst werde ich mir so einen Garten sicher nicht ans Bein binden, aber vielleicht wird unser Balkon in Hofheim nächstes Jahr auch ein klein wenig oasisch. Mit duftenden Kräutern vor allem, Blumen mag ich persönlich nicht so arg – vermutlich die Erinnerungen an die grüne Gießkanne von damals…

Kinoreview: G.I. Joe – Geheimauftrag Cobra

Bunter Ballerspaß für Männer zwischen 14 und 60…

Hasbro braucht wohl wieder Umsätze, nach zwei erfolgreichen Transformers-Filmen wird nun auch G.I.Joe verfilmt. Der Plot ist absoluter Standard, bekannt aus hunderten James Bond-Filmen: der Böse will mit der ultimativen Superwaffe die Weltherrschaft an sich reissen und aufhalten können ihn nur eine Handvoll Super-Soldaten, jagen um die halbe Welt und abschliessend Endkampf in der Festung des Bösewichts.
Das Ganze spielt in 2019, entsprechend futuristisch ist die Bewaffnung mit Railguns, Exo-Skeletten und Einmann-U-Booten. Dazu eine verflossene Liebe, Geschwister-Ninja-Konflikte und Nanotechnologie, die alles auffrisst, was sich ihr in den Weg stellt.

Die Reise führt von Kirgisistan ( kommt da nicht Borat her? ) über Ägypten nach Paris – danach wird es frisch… und nebenbei wird alles zerstört, was nicht bei drei aufm Baum ist. Logische Fehler gibt es im Zehnerpack, dazu Anspielungen (oder nur einfache Kopien) aus Star Wars. Von dem Zitat aus Trailer mal ganz abgesehen: “Das sind XYZ-123-Beschleunigungsanzüge” – “Was wird da beschleunigt?” – “IHR!” Ich sag nur: blaues Licht…

Fazit: Gutes Popcorn-Kino mit OOOOOOPPPPEEEEENNNN-End, Sequel, ich komme!