Der Kautions-Cop

Karfreitag, nichts los, im Fernsehen kommen auch nur wieder die 10 Gebote. Also ab ins Kino – bisschen was für die ganze Familie, also eher eine leichte Komödie. “Der Kautions-Cop”, ein Kerl (Typ: abgewrackter Ex-Cop) soll seine kautionsflüchtige Ex-Frau (Typ: Schicki-Micki-Karriere-Tussi) übers lange 4th-July-Wochenende einsammeln, bisschen Verwicklung mit dubiosen Kredithaien und korrupten Bullen. Dazu Romantik im Flitterwochen-Hotel. Fertig ist ein lustiger Mix aus Colt Seavers und Frauenfilm.

Worum es geht – siehe oben, die Rückführung der Ex-Frau ist der rote Faden, der den Film trägt. Dazu kommen noch einige Nebenplots mit absolut schrägen Nebendarstellern, die ziemlich alle zum Schreien komisch sind, ob nun die kaugummikauende Sekretärin im Bountyhunter-Büro, die Mutter der Tussi, die als alternde Sängerin in Atlantic City auftritt oder der Kollege der Tussi (im pastellrosa Pollunder), der sich immer noch Chancen ausrechnet, weil sie vor Jahren im Liebeskummer-Suff auf der Weihnachtsfeier mit ihm… OH MEIN GOTT, diese Bilder!!! “Dabei hätte ich in der Situation auch mit Alex rumgeknutscht.” – “Alex, der Typ, oder Alex, die Frau?” – “Das wäre auch total egal gewesen…”

Auch der Actionteil kommt nicht zu kurz, Auto-Schießereien mit Gegenverkehr, Verfolgungsjagden zu Fuß und mit dem Golf-Cart (genial: zu Fuß quer über die Driving Range, Matrixstyle mit Golfbällen) und zerlegte Nachtclubs. Alles dabei. Dazu Handschellen – am Bett, im Auto… Für jeden Fetisch ist was dabei.

Längen? Eigentlich nur eine – die typische Szene zwischen Ex-Frau und -Mann, die sich gegenseitig versichern, dass nur sie an der Scheidung schuld seien… zu viel Romantik, aber auch schnell wieder vorbei. Womit wir wieder bei den Handschellen wären…

Fazit: richtig guter Film für einen Abend mit der Familie, nicht zu süß, nicht zu viel Action.

PS: Das Sandwich beim Subway hätte ich mir schenken können, dafür war der Zombie im Balthasar nicht von schlechten Eltern!

Frohes Eiersuchen!

Liebe Blogleser,

ich wünsche euch schöne Osterfeiertage. Ich werde relaxen und sonntags zu den Löwen fahren – auf dass es klappt mit dem Viertelfinale! Montags geht es dann schon wieder ins Büro… Und wo sind meine Schokoeier?

Aktiven-Spielfest

So, die Damen sind fertig für dieses Jahr und waren doch recht erfolgreich – zwar ist die erste Mannschaft am Ende doch noch auf Platz 5 abgerutscht, doch das ist einzig der Verletztenmisere geschuldet. So ganz ohne Rückraumschützen geht es einfach nicht, das hat man auch gestern gegen Eddersheim gesehen. Die gegnerische Torfrau hatte richtig gute Reflexe, doch gerade die 7m von Danica zeigten, dass sie in die Ecken einfach nicht hin kommt. Aber gut, dafür ging gestern viel über den Kreis. Am Ende brachte der überforderte Schiedsrichter noch richtig Hektik rein, als klare Entscheidungen auf beiden Seiten nicht gepfiffen wurden. So ging der stabile Vorsprung der Hofheimer Damen in den letzten Minuten noch verloren und der Schiedsrichter verduftete ohne Duschen direkt nach Spielende…

Bei den Herren das alte Lied, verpennte erste Minuten, doch dann konnten die schwachen Gäste nicht mehr mithalten. 5 Tore zur Halbzeit, 11 Tore Vorsprung nach Abpfiff. Spitzenleistung im Tor: Martin Kaufmann. Spitzenleistung am Wischer: Olaf Schwöbel. Comeback der Saison: Rainer Assmann – vom Eintrachtsieg über den ersten Wischeinsatz zum Torerfolg. Ein perfektes Wochenende… Die Tribüne stand Kopf und feuerte die Männer lautstark an. (Danke noch an die HSG Rhein-Main und die Rhein-Neckar Löwen für Klatscher und Ratschen)
Da später am Abend Kriftel in Steeden verloren hat, war dieser Sieg ein großer Schritt zum Aufstieg in die A-Klasse.

Und das Beste zum Schluß – die Damen 2 hat mit einem ungefährdeten Sieg über Langenhain die Aufstieg perfekt gemacht und wird nächstes Jahr in der Bezirksliga A antreten. Über das Spiel breiten wir mal den Mantel des Vergessens, 13:7 war kein Ruhmesblatt (7 Tore unter Saisonschnitt), aber sicherlich war da in den Köpfen einiger Spielerinnen schon die anschließende Feier vorherrschend. Nach einer Aufstiegsehrung durch den Vorstand, mit roten Blümchen, rosa Schärpen, warmen Worten und kaltem Prosecco wurde das Büffet eröffnet.

Und um Olafs Frage zu beantworten – JA, DAS ESSEN KOMMT IM BLOG VOR. Denn auch wenn die gezeigten sportlichen Leistungen in der Brühlwiesenhalle und den diversen Ausweichquartieren nicht immer spitze war – das Catering ist es!
Über die gesamte Länge der Theke waren bunte Schüsseln abgebaut, mit leckeren Frikadellen, Salaten aller Art und Kuchen… da fällt mir ein, ich hatte keinen Kuchen… ich glaub, ich werde alt… Aber wenn die Männer aufsteigen, gibt es sicher noch ne Sause, gleich mal aufschreiben.

Aua

Sport ist Mord, wie oft habe ich diese Phrase schon benutzt? Nach dem Fußball-Kick letzten Dienstag war nun echtes Training dran, so mit Handball und Trainer und relativ vielen Leuten. Basketball zum Aufwärmen, aber schon mit dem kleinen Bällchen, und ohne Prellen. Ach du liebe Zeit, da geht ja überhaupt nichts. Die Luft reicht vermutlich nicht mal, um einen Luftballon aufzublasen.

Als nächstes dann Abwehr-Angriff-Übungen. Hmmm, Moment, mal eben durchzählen – 9 Feldspieler, das heißt – “richtig, abwechselnd Überzahl, mal für den Angriff, mal für die Abwehr, und spielt ordentlich in der Abwehr”. Desaster meinerseits – auf Halbe verteidigen war schon früher nicht meins. Und bei 4 gegen 4 als Rechtshalbe komme ich auch nicht weit, Sprungwurf auf den Fuß vom Torhüter und ein Hüftwurf knapp an der langen Ecke vorbei. Das sieht beim Stefansson irgendwie anders aus… Wenigstens von Außen ist mir ein lausiges Törchen geglückt.

Nach das Training haben die Götter den Aufstieg gesetzt, allerdings nicht den in die höhere Spielklasse, sondern nach Marxheim. Runter laufen war ganz ok, doch als Asgar mich auf der Rheingaustraße aufsammelte, war ich auch nicht böse. Wäre auch alles gegangen… und der Wille war da! Und nach einer Kur mit Voltaren tut heute der Oberschenkel auch kaum weh. Und nächste Woche im Urlaub gehts gleich weiter.

Handball geht noch

Heute mussten wir zeitig in der SAP-Arena sein, Dani sollte ihr Originaltrikot abholen, welches sie gewonnen hatte. Also gut, früh hin, schon mal die Sessel vorwärmen. “Schau mal da runter.” Wasn? Da steht die Assistentin, will die vielleicht was wegen der Übergabe abklären? Mal schauen – wie, ich soll beim Halbzeitspiel mitmachen? Ball aufs Tor werfen, während 2000+ Zuschauer glotzen und drauf waren, dass man sich blamiert und es was zum Lästern gibt? In meiner zurückhaltenden Art wollte ich mich erst weigern, aber wer kann einer gut aussehenden Blondine schon absagen…
Die nächste Stunde und damit die erste Halbzeit ging allerdings größtenteils an mir vorbei. Dani hat ein echtes Trikot von Olafur Stefansson bekommen, also wirklich getragen, vollgeschwitzt und mit Harz eingesaut (und danach gewaschen). Kurz vor Halbzeit dann runter, halb über das Absperrgitter gefallen. Aber komisch, das muss der Spruch mit dem alten Zirkuspferd sein – mit dem Ball in der Hand ging mein Puls schon massiv runter. Die Regeln waren nicht so neu, hatte ich diese Saison schon sicher 10mal gehört.

(Spielregeln: über die Länge der Halle wird eine Plastikbahn mit Markierungen der Preise ausgelegt. Je weiter weg vom Tor, desto höher der Preis, vom Fanschal über Tickets bis zum Flat-TV. Zwei Würfe, wenn der erste trifft, kann man weiter weg gehen, spielt dann aber “doppelt oder nichts”).

Licht runter gedimmt, der erste Wurf ist meiner. Knapp jenseits der Mittellinie ist das erste “Spezial”-Feld, da soll es eine Wii geben. Maß nehmen und ab das Ding – arggs, der Ball ist aber so leicht, hoffentlich geht der nicht drüber! Zack, eingeschlagen. Ob  ich den zweiten Versuch will? Nein, lass mal, was ich hab, hab ich. Der zweite Kandidat wirft auf den Fernseher und holt ihn auch recht locker… hmmm, ob ich doch… Aber nach dem letzten Spiel, als zwei Kerle kläglich gescheitert sind beim Versuch, bin ich lieber vorsichtig. Und so hat sich zumindest das Drumherum gelohnt – das Spiel war wirklich mehr als lausig und mit Dusel gewonnen.

Danke an die Spieler des TV Hofheim, die mich letzte Woche beim ersten Training seit Jahren so nett aufgenommen haben und mir bei der Vorbereitung auf diesen Erfolg unterstützt haben! Nächste Woche komm ich wieder ins Training, damit das auch mal mit dem TV klappt.