Handball geht noch

Heute mussten wir zeitig in der SAP-Arena sein, Dani sollte ihr Originaltrikot abholen, welches sie gewonnen hatte. Also gut, früh hin, schon mal die Sessel vorwärmen. “Schau mal da runter.” Wasn? Da steht die Assistentin, will die vielleicht was wegen der Übergabe abklären? Mal schauen – wie, ich soll beim Halbzeitspiel mitmachen? Ball aufs Tor werfen, während 2000+ Zuschauer glotzen und drauf waren, dass man sich blamiert und es was zum Lästern gibt? In meiner zurückhaltenden Art wollte ich mich erst weigern, aber wer kann einer gut aussehenden Blondine schon absagen…
Die nächste Stunde und damit die erste Halbzeit ging allerdings größtenteils an mir vorbei. Dani hat ein echtes Trikot von Olafur Stefansson bekommen, also wirklich getragen, vollgeschwitzt und mit Harz eingesaut (und danach gewaschen). Kurz vor Halbzeit dann runter, halb über das Absperrgitter gefallen. Aber komisch, das muss der Spruch mit dem alten Zirkuspferd sein – mit dem Ball in der Hand ging mein Puls schon massiv runter. Die Regeln waren nicht so neu, hatte ich diese Saison schon sicher 10mal gehört.

(Spielregeln: über die Länge der Halle wird eine Plastikbahn mit Markierungen der Preise ausgelegt. Je weiter weg vom Tor, desto höher der Preis, vom Fanschal über Tickets bis zum Flat-TV. Zwei Würfe, wenn der erste trifft, kann man weiter weg gehen, spielt dann aber “doppelt oder nichts”).

Licht runter gedimmt, der erste Wurf ist meiner. Knapp jenseits der Mittellinie ist das erste “Spezial”-Feld, da soll es eine Wii geben. Maß nehmen und ab das Ding – arggs, der Ball ist aber so leicht, hoffentlich geht der nicht drüber! Zack, eingeschlagen. Ob  ich den zweiten Versuch will? Nein, lass mal, was ich hab, hab ich. Der zweite Kandidat wirft auf den Fernseher und holt ihn auch recht locker… hmmm, ob ich doch… Aber nach dem letzten Spiel, als zwei Kerle kläglich gescheitert sind beim Versuch, bin ich lieber vorsichtig. Und so hat sich zumindest das Drumherum gelohnt – das Spiel war wirklich mehr als lausig und mit Dusel gewonnen.

Danke an die Spieler des TV Hofheim, die mich letzte Woche beim ersten Training seit Jahren so nett aufgenommen haben und mir bei der Vorbereitung auf diesen Erfolg unterstützt haben! Nächste Woche komm ich wieder ins Training, damit das auch mal mit dem TV klappt.

One Response to “Handball geht noch”

  1. Manfred sagt:

    ja, souverän verwandelt war das und mit einem Tempo, dass selbst meine Kamera nicht einfangen konnte…

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