Zitat des Tages

Aus diesem Artikel über das anstehende Länderspiel gegen Wales:

“dass dieses Wales auch fußballerisch offenbar weit weg von Brasilien liegen muss.”

England, schmerzfreies Land unter den Regenwolken

Leiche im Döner-Landen. Hmmm, man hat über die englische Küche schon viel Schlimmes gehört, warmes Bier, Fish & Chips in der Times, fritierte Schoko-Riegel, gekochtes Wildschwein in Pfefferminz-Soße, Haggis (ok, ist Schottland, aber auch komisch)…
Auch Jahre von Jamie Oliver haben meine Vorurteile kaum abbauen können – aber ein Dönersäbler, der trotz Leiche auf dem Sofa im Hinterzimmer weiter cool fragt “mit alles, oda”…

Patchwahnsinn bei Wow – Lachnummer oder EKLAT?

Der große 3.0.2-Patch (ca. 1,57 GB) steht vor der Tür, die Foren füllen sich mit Beschwerden über abstruse Fehlermeldungen des Downloaders und lahmen Durchsatz und Blizzard? Reagiert prompt mit einer Meldung auf der Homepage:

Wenn ein neuer Patch erscheint, will natürlich jeder die neuen Inhalte so schnell wie möglich testen. Unser technischer Support stellt euch hierfür eine spezielle FAQ zur Verfügung, die mögliche Probleme während des Patchvorgangs behandelt.

Super, gleich mal schauen, was die Jungs so schreiben, bei mir hat der Download auch lange gezickt. Und was kommt raus, wenn man den Link anklickt?

Es tut uns leid, aber zu Ihrem Suchbegriff konnten keine Ergebnisse gefunden werden oder der von Ihnen gewünschte Artikel ist zur Zeit nicht verfügbar.

Ermm… joa… danke. Ich weiß Bescheid!

Telekom vs. Kundendatenpannen 0:3

Der Herr Obermann ist ein Scherzbold… Nachdem gestern bekannt wurde, dass 17 Millionen Kundendaten von T-Mobile gestohlen wurden, hat er sich heute exklusiv in der BamS entschuldigt. Praktisch, das Exklusivinterview hat ihm / der Telekom sicher noch ein paar Euro in die Kaffeekasse gespült. Und die Entschuldigung hat auch nichts gekostet.

Was mich an der ganzen Sache nur wundert, sind die Zahlen. T-Mobile hat noch 17 Millionen Kunden??? na gut, sind wohl noch Daten und Zahlen aus 2006 gewesen.

Mehr Schüsse in Rüsselsheim

Meine Heimatstadt kommt einfach nicht aus den Schlagzeilen! Erst fallen in der Bahnhofsstraße Schüsse, nun nur circa 150 Meter weiter in der Waldstraße. Was ist geschehen? Letzten Sonntag entdeckte jemand einige Wildschweine in seinem Vorgarten in der Nähe vom Ostpark (Robert-Bosch-Str.).
Ok, kein Ding, die Grünen angerufen, die versuchen die Viecher einzukreisen aber ätsch… eins flüchtet zurück in den Ostpark, ein zweites wird “auf dem Parkplatz einer Fast-Food-Kette” erlegt. Der Fachmann weiß, dass es um das große “M” an der Adam-Opel-Straße handelt.

Jetzt geht der Spaß wirklich los, denn die Tierchen wollen sich nicht erschießen lassen. Die Hatz geht weiter, wohl vorbei am Altersheim hinter dem Theater, wo eine Bewohnerin vor Schreck stürzte und über die Gleise ins Waldstraßenviertel, wo der große Show-Down stattfand. Weder am O.K.-Corral, noch um 12 Uhr Mittags auf der Main Street, sondern gegen Viertel vor 2 auf dem Parkplatz am Rex-Kino.
Ein Schwein versuchte sich noch ins Kino zu retten, doch mangels Kleingeld gab es keine Karte für das Parkett. Ob in der Nachmittagsvorstellung “Ein Schweinchen namens Babe” lief?

Bei der ganzen Sache wurden über 100 Schuss Munition verballert, was im Blätterwald für große Aufregung sorgte. Schießen unsere Polizisten so schlecht? Waren doch nur sechs Sauen… Wieso haben Jäger nicht ausgeholfen? Und wer bezahlt das alles?

  1. Wer schon mal auf dem Rummel auf die beweglichen Ziele geschossen hat, weiß – das ist nicht so leicht wie das aussieht. Vor allem nicht, wenn die Ziele spontan Geschwindigkeit und Richtung (auch die Silhouette) wechseln.
  2. Die Munition in einer Polizeiwaffe ist nicht vergleichbar mit der Gewehrkugel eines Jägers  (siehe Fußnote), sowohl die initiale Wucht ist erheblich geringer als auch die Treffgenauigkeit auf größere Distanz.
  3. Einem Wildschwein tut so ein Treffer sicherlich auch weh, aber man kennt das selbst – der Körper pumpt einen mit Adrenalin voll, der Schmerz verschwindet und man flüchtet.
  4. Jäger hätten mit ihren Gewehren wohl nicht im Wohngebiet schießen dürfen.
  5. Bezahlen tut es der Steuerzahler. Wie immer. Die individuellen Schäden z. B. Einschusslöcher an geparkten Autos oder Hauswänden bleibt dem Einzelnen überlassen, wenn es nicht eine Versicherung abgedeckt hat.

Und was schreibt die Presse? Der Stern titelt “Der Blutsonntag von Rüsselsheim”. Dieser Titel ist allerdings eine Beleidigung für die Opfer der “echten” Blutsonntage, zum Beispiel in Nordirland 1972. Bekannt auch durch U2´s “Sunday Bloody Sunday”.

So weit die Neuigkeiten aus Wild-Rüsselsheim…

  • Munition Heckler & Koch P10: 9mm Parabellum – 380-700 Joule Energie (Quelle: wikipedia.de)
  • Munition Jagdgewehr: z.B. 7,92 x 57mm – 3600-4100 Joule (Quelle: wikipedia.de)