Sauerkraut mal anders

Was für ein Tag… nichts Gescheites in der Kantine, was gibt es denn als Stammessen? “Frankenburger”… wtf? Ist der mit Dr. Frank-N-Furter verwandt? “Nürnberger Spieß auf Sauerkraut im Laugenzopf, dazu Pommes Frites”. Hmm, klingt… wild… ich hab es mir rein gefahren… aber mal im Ernst, fünf kleine Bratwürstchen auf einem Spieß – das ist für “auf die Hand” (Wochenmotto der Kantine) ein bißchen schwierig. Entweder fallen die die Würstchen raus oder du hast dauernd den Spieß im Mund. Und wer will das schon? Vom Sauerkraut, dass rauskleckert, mal ganz abgesehen… na ja, da hat die Küche wohl nen US-Hotdog gesehen und dachte “da sind auch Würstchen und Kraut drin, das machen wir auch mal mit unseren TK-Sachen”. Nur – wieso FrankenBURGER? Wenn schon dann Frankendog – weil ne Bulette war weit und breit nicht zu sehen…

Und nun komm ich heim, liegt ein Flyer vom Pizza-Service da, mal schauen, was haben die denn so? Nummer 143, “Krautnudeln”… Spaghetti mit SAUERKRAUT, Hackfleisch und Tomatensoße – pikant. Oh mein Gott, ich werde von Sauerkraut verfolgt…

Kino auf der Couch

Brückentag, Urlaub die ganze Woche, lauter nette Dinge. Endlich mal faul auf der Couch liegen und was aus dem DVD-Schrank zerren. Diese Woche immerhin drei Filme: Million Dollar Baby, Tropic Thunder und Terminator 3. Wie man sieht, ein exquisiter Geschmack. Und hier meine unerhebliche Meinung…

Der alte Mann und die Boxhandschuhe, ein interessanter Film, in dem das Boxen nur eine Nebenrolle spielt. Eigentlich sind es zwei Filme, den ersten Teil könnte man auch “Rocky mit Titten” nennen – das eigentlich zu alte Mädchen, das die einzige Chance, sein trostloses Leben zu ändern, im Boxen sieht. Der alte Trainer, der sich erst überwinden muss, eine Frau zu trainieren – und dann der Aufstieg, in Richtung WM-Kampf, Blut, Schweiß und Tränen. Soweit auch mit Stallone aus den 70ern bekannt – doch dann, nicht der Triumph, sondern das Unglück. Und hier beginnt der zweite, düstere Film, in dem es um Selbstbestimmung geht, und um Sterbehilfe. Harter Stoff, das.
Wie viele Filme “älterer” Regisseure/Produzenten hat der Film ein langsames Erzähltempo, wenig Action, die Boxbilder sind aber gut und hart gemacht. Viele schöne Bilder, viel dunkle Bilder. Insgesamt nicht ganz mein Geschmack, aber vom künstlerischen Anspruch schon verdient als “bester Film”. Immerhin sogar vier Oscars, dabei auch Morgan Freeman, der mal wieder super spielt – eine Nebenrolle zwar, aber tragend.

Dienstags was leichtes, da kommt doch Ben Stiller gerade recht, wie er versucht, irgendwo im Dschungel einen Kriegsfilm zu drehen, dabei mit seinen durchgeknallten Co-Darstellern im Dschungel verloren geht und ein Drogencamp stürmt, in Schutt und Asche legt und am Ende… na irgendwie so. Der Film ist als Satire oder Karikatur auf Platoon, Rambo & Co. durchaus ansehnlich – aber fast noch mehr als Zerrbild der Filmindustrie mit ihren “Künstlern” und sonstigen komischen Gestalten. Ein kurzweiliger Film für einen Popcorn-Abend.

Terminator – der dritte (und immer noch nicht letzte) Teil. Nun ist der kleine John Connor erwachsen und Schwarzenegger immer noch gut gebaut. Bodydouble oder meisterhafte Computeranimation? Ich weiß es nicht… jedenfalls kommt mal wieder ein Terminator durch die Tür und will John Connor ans Leder – der eigentlich eh keinen Bock hat, die Welt zu retten. Der weibliche Terminator ist ein garstiges Weib, dass seine Brüste nach Wunsch vergrößern kann und praktisch unkaputtbar ist. Die perfekte Bedienung für den Drive-In! Und der alte Terminator kommt auch ums Eck – am Ende fallen Atombomben, die Hoffnung der Menschheit verkriecht sich in einem 60er-Jahre Bunker (Fallout 3) und Arnie siegt wieder über den neuen Terminator.
Zum Teil hatte ich das Gefühl, dass die Handlung sehr springt, als ob man das Drehbuch auf die Spielfilmlänge kürzen musste… Die Tricks wie üblich sehr gut, aber ansonsten fehlt dem Film vor lauter Krachbumm ein wenig der Tiefgang. Der Schwenk der beiden menschlichen Akteure von “ich will nicht, ich kann nicht Retter der Welt werden” zu den entschlossenen Menschen am Ende des Films ist mir zu abrupt – aber wie so vieles sicher Geschmackssache. Von mir nur 3 von 5 Sternen.

Mal schauen, was ich noch schauen werde, ich werde berichten.

Was die Ehe ausmacht

Heute morgen habe ich die beste Erklärung des Wortes Ehe gehört:

“Das Wort Ehe kommt aus dem Lateinischen und ist die Abkürzung für errare humanum est.”

Und einen hat er noch  (Nachtrag 09:50 Uhr):

“Wenn Sie ein richtig kaltes Bier wollen, stellen Sie es ans Herz meiner Ex-Frau.”

Werner Reinke auf hr1

Green Day vs Wal-Mart

Ja ja, die Amis und der Punkrock. Da will doch der liebe Wal-Mart nur ein paar kleine Änderungen für den Jugendschutz haben und schon meckern diese undankbaren Rockers…

Das wär was, wenn es nun schon Musik mit FSK gäbe… den Metallern und Hip-Hoppern erklären “du du du, darst du kein shit, fuck, pussy, suck, dick, bitch” mehr sagen – da bringen die nur noch Instrumental-Stücke raus. Oh Mann, sind die weich.

Nachzulesen hier…

Balkon, Sonne, Frühstück

Also das muss man schon sagen – ein Frühstück auf dem Balkon mit frischen Brötchen, das ist was feines! Immerhin habe ich den Bäcker im Ort gefunden, man wird doch langsam heimisch hier. Gut, der Hinweg war ein wenig länger als geplant, wenn man eben noch nicht so genau weiß, wo welche Gasse hin führt – zurück war leicht: immer RAUF DEN BERG! Da schmeckt das Marmeladen-Brötchen gleich noch mal so gut.