Wer eins und eins zusammenzählt

…kommt auf einen günstigeren Preis. Soweit mein Plan – VoIP, Telefonflat, DSL-Flat, alles prima. Also bis jetzt gehts noch nicht – die Telekom hat brav gestern alles abgeklemmt und die Fritz-Box findet auch eine DSL-Leitung. Wenn nun 1&1 die Box noch einloggen lassen würde, wär ich turbo-online und überhaupt. Gestern abend 4 Stunden versucht, immer mal wieder. “Bitte prüfen sie Usernamen und Passwort”. Heute morgen – mehr grünes Leuchten unterm Schreibtisch! Die Aliens? Nein, Sir! Das Ding ist online gegangen, einfach so tief in der Nacht. Ohne mein Zutun. DSL geht, Telefon nach bisschen rum-konfigurieren auch. Oki doki. Hmmm, Portfreigabe geht aber nicht so wirklich, Router neustarten? *klick* Seitdem warte ich darauf, dass 1&1 die Userdaten wieder zulässt…

Und die Moral von der Geschicht – never touch a running system!

Nachtrag 18:01 – im Moment hat mein Telefon ein Freizeichen und das DSL rennt ganz nett.

Schäuble = Mielke 2.0?

Also wenn ich mir das aktuelle Gerede um “Online-Durchsuchung” und “Bundes-Trojaner” so anschaue, weiß ich nicht, ob ich lachen oder weinen soll. “Och, man kann ja – zeitlich begrenzt natürlich – auch ohne richterlichen Beschluß mal bißchen schnüffeln, und nicht nur bei Verdächtigen, sondern auch bei “Kontakt- und Begleitpersonen”, derer sich potenzielle Täter “zur Begehung der Straftat bedienen könnten”…. ” (Quelle: Spiegel.de)

Man fragt sich, wer die Zielgruppe sein soll – die organisierte Kriminalität? Der internationale Terrorismus? Die ja sowieso alle täglich ihre Emails lesen und die Anhänge öffnen, die ihnen das BKA schickt… Und logisch, wenn ich einen prima Plan für einen Terroranschlag auf das Hochheimer Weinfest 2007 plane, lege ich das unverschlüsselt im Ordner “Eigene Dateien” als “Plan für Terroranschlag Hochheim.doc” ab. USB-Stick? Webdienst zur Speicherung von Dateien? Wegwerf-Mailadressen, bzw. Handies? Ob er davon schon was gehört hat, der Anti-Terrorkämpfer aus Berlin?

Wenn diese Pläne so umgesetzt werden, werden Heydrich und Mielke ihn post mortem gerne in ihrem Horch&Guck-Posten aufnehmen – dieses Gedankengut riecht so sehr nach Stasi und Gestapo, dass einem Angst und Bange werden muss.

Handball Stadtmeisterschaft 2007

Zum dritten Mal in Folge hat die MSG TuS Rüsselsheim / SKG Bauschheim das Turnier der Aktiven gewonnen. Soweit die Zusammenfassung der sportlichen Fakten.

Die lange Version sieht wie folgt aus – mein Vater informierte mich unter der Woche, dass besagte Stadtmeisterschaft am Wochenende statt findet. Und er mal wieder der Mann an der Pfeife ist. Ok, schaun wir mal vorbei, wer denn überhaupt noch dabei ist. Früher waren es in Rüsselsheim ja noch vier Mannschaften: TG Rüsselsheim, TuS Rüsselsheim und die beiden Vorort-Vereine vom TV Königstädten und der SKG Bauschheim. TuS und Bauschheim haben fusioniert, ebenso Königstädten mit dem Nachbardorf Nauheim, zweite Mannschaften spielen auch keine mehr mit. Also nur noch dünnes Feld, nach drei Spielen steht der Turniersieger fest, früher ging das über zwei Tage, stattdessen spielen am Sonntag die C-E-Jugenden um ihre Pokale.

Erstes Spiel TG-Nauheim/Königstädten, zwei Klassen Unterschied, doch die TG tat sich lange schwer, individuell besser, aber mannschaftlich lag der Vorteil bei Nauheim-Königstädten. Am Ende ging es deutlich zugunsten der TG aus, doch Nauheim-Königstädten konnte die starke Mannschaftsleistung in das zweite Spiel gegen die MSG mitnehmen und auch hier lange das Spiel ausgeglichen gestalten, zeitweise sogar mit drei Toren führen. Eine kleine Sensation lag in der Luft! Ob da der Kasten Pilsbier, den ich vor der Pause als Siegprämie ausgelobt hatte, eine zweite Luft gebracht hatte?
Erst in der Schlussphase verließen die tapfer kämpfenden Nauheimer die Kräfte und die MSG konnte das Spiel nach einem Zwischenspurt noch recht klar gewinnen. Es war ja auch das erste Spiel, während Nauheim-Königstädten schon die zweiten sechzig Minuten in der brutal heißen Heinemann-Halle durchstehen mussten. Temperaturen über 30 Grad, stickig-feuchte Luft, da wurde einem schon beim Zuschauen heiß – und das lag nicht am Spiel! Der Umsatz am Getränkestand war immens und viele leere Wasserflaschen lagen um die Spielerbänke.

Nachdem TuS/SKG und TG ihre ersten Spiele gewonnen hatten, kam es im letzten Spiel der Aktiven zum Showdown, Endspiel der Bezirksoberligisten – what ever. Schnell erzählt – der TG gelang nicht viel, vor allem am stark gebauten MSG-Torhüter verzweifelten sie ein ums andere mal. Selbst schuld, ganz ehrlich – wenn man dauernd nur flach schießt, hat man wohl das vorige Spiel nicht gesehen (und die Stadtmeisterschaft 2006 wieder vergessen).
Schnell unten, der dicke Brocken – RESPEKT! Bei schnellen Bällen oben in den Winkel kam er dafür selten hin, was in der Schlußphase auch die TG-Spieler begriffen hatten. Die TG-Abwehr wie gewohnt harmlos, ließ den Gegner nach Belieben schießen. Zu Beginn war wirklich jeder Schuss ein Treffer. Und so deklassierte die MSG die TG mal wieder und ich konnte meiner Schwester nicht mal erklären, wieso die TuS die Bösen sind… seit dem Umzug der TG in den Bezirk Wiesbaden hat die Feindschaft doch arg an Biss verloren, wenn ich da an die erbittert geführten Schlachten in der C-Jugend, Kreisklasse Groß-Gerau 1989, denke… 😉

Also alles wie immer – Frust über den gezeigten Handball, Freude am Essen (Kuchen, Würstchen, Pommes und Äppler) und geschwitzt wie Sau. Ich nehme mir nun ein Gläschen Sherry mit in die Badewanne und bete zum Handball-Gott, dass die TG noch erleuchtet wird und der Saisonstart Mitte September besser klappt als der heutige Aufgalopp. Gute Nacht!

Dinge, welche die Welt nicht braucht – Teil 1

Was es nicht alles für Krempel gibt – einen Armdrück-Automaten made in Japan… Der drückt nicht nur Arme, sondern bricht sie auch gleich! Klar, wenn man nicht gestählt ist von unzähligen Videorecorder-Bedienungsanleitungen, kann man an einem Manual in Japanisch schon mal verzweifeln…

Was mag das nächste sein? Kickbox-Automat in den Stufen “Jean-Claude”,  “Chuck” und “Bruce” – wenn man die durch hat, kommt der Sonderlevel “HULK SCHLAGEN”. 🙂

Sommerfest in Hofheim am Taunus

Man muss ja seine sozialen Kontakte ab und an pflegen und sich auch kulturell weiterbilden. Also ab nach Hofheim, Musikabend. Was steht denn auf der Liste? Zwei Gruppen der Musikschule, ok, kenne ich schon, bei einer singt eine Freundin von mir mit. Was noch?

Waxie´s – “traditioneller Folk vieler Herren Länder, gemischt mit Punk, Rock und Ska!!!” Ok… abwarten und entspannen.

Mr. Williams – Robbie Williams Revival Band.

Das Wetter war nett, die weibliche Begleitung auch, zu essen und trinken reichlich vorhanden. Frühes Kommen hatte uns einen Platz direkt vor der Bühne gesichert, also gute Aussicht und guter Klang. So, erstmal “Caustic” mit meiner Freundin, eine Gruppe, die Musik macht, ohne auf ihre Instrumente Rücksicht zu nehmen. 🙂 Diesmal machte die Bassdrum Probleme, auch gerissene Basssaiten und zickige Keyboards gab es schon. Aber die Performance (Cover-Versionen) war wieder klasse! Ironic von Alanis Morrissette war ein Highlight, die vierzig Minuten waren viel zu schnell vorbei. Könnte ich stundenlang zuhören.
Die zweite Band hatte ihre neue Sängerin noch nicht lange, was man merkte – Einsätze verpasst, Text vom Blatt gesungen. Na, üben üben üben, vielleicht wird das noch. Der Gitarrist war aber wirklich gut!

Waxie´s – professionell, ein massiver Unterschied zu den beiden Jugend-Bands, mächtig viel Equipment und ziemlich schräge Gestalten, alle schon weit über 40 und man merkte, dass die Musik schon länger machen. Eine durchgeknallte Bühnenshow mit Banjo-spielendem Piraten und Flummi-artigem Akkordeon-Spieler, genial! Schon daran merkt man Können und Erfahrung, so was kann man nur abziehen, wenn man Lieder und Instrument perfekt beherrscht. Die “vielen Länder” und den Punk-Einflüsse aus der Beschreibung gingen mir ein wenig ab, hauptsächlich gab es Folk von der Insel (Irland, Schottland, schätze ich mal als Laie) – aber die Show hat einfach Spaß gemacht, das hat auch der gesamte Platz so gesehen und feste mitgeklatscht.

Und dann kam ROOOOBBBBBIIIIEEEEEE… man reiche mir einen Mantel des Vergessens. Erstmal brauchten die Jungs über eine Stunde, um ihre Ohrenknöpfe abzustimmen, was natürlich Gift ist, wenn das Publikum schon von der Vorgruppe so in Fahrt ist. Und sorry, aber ein Robbie Williams-Imitat, dass mein Vater sein könnte, während das Original grad mal zwei Jahre älter ist? Nein danke, wir verzogen uns… Die Performance war ganz nett, aber … neeee…

Nächstes Ziel – Tapas-Bar, irgendeine eine kleine Nebenstraße. Lecker Futter gab es, spät am Abend. Frittierte Gambas in Knoblauchöl, Wahnsinn! Und als letzte Gäste mussten wir dann noch die Reste aufessen – also noch eine Portion für uns vier. Einprima Tipp – nur werde ich da nie wieder hinfinden. 🙁