Ach, was ist es schön, am Feiertag zu arbeiten. Eigentlich hat das nur Vorteile: morgens sind die von sonst von Pendlern verseuchten Autobahnen leer wie nie, das Arbeitspensum ist geringer beziehungsweise man kann sich die alte Akte krallen, für die man sonst nie Zeit hatte… Meistens ist auch das Büro leiser, weil nicht so viele Leute drin sind… Entspannung pur… aber bevor nun der Chef das liest und meint, dass der Feiertagszuschlag vollkommen ungerechtfertigt ist – Nachteile hat es auch.
Allein die Nahrungsmittelversorgung wird dem Gemeinen Deutschen Büroarbeiter (GDB) deutlich erschwert – Kantine geschlossen, Kaffeeautomaten offline und zu allem Überdruss wurden meinem Kollegen an der Tanke noch die letzten Brötchen vor der Nase weggeschnappt! Außerdem ist es schon ein komisches Gefühl, durch das leere Bürogebäude zu gehen, wohl wissend, dass Freunde oder Familie noch im Bett liegen, brunchen oder sonst wie den freien Tag genießen. Zwar gab es unter den Kollegen auch ein gemeinsames Frühstück – ich hatte mal wieder einen Shopping-Flash beim Feinkost-Türken/Griechen – aber Ausschlafen war halt nicht drin. So ein Lachs-Toast-Brunch auf dem Balkon ist auch nicht durch gefüllte Paprika zu ersetzen.
Na, dieses Jahr liegen noch einige Feiertage an, zumindest finanziell lohnt es sich ja – das freut das Konto und die Urlaubskasse…