Konzert: Der Morten von Kurpfalz

Als die Norweger ihre Trennung und Abschiedstournee bekannt gaben, habe ich umgehend Tickets gekauft. Gestern war es dann so weit: a-ha bei einem ihrer letzten Konzerte überhaupt, in der SAP-Arena. Spitzenparkplatz bekommen, lecker Schnitzelbrötchen dazu. Und noch eine Tüte gebrannte Mandeln aufn Weg (welche den Konzertbeginn nicht erlebt haben).
Als Vorgruppe “Das gezeichnete Ich” – lass gut sein, ich fand es furchtbar. Ein aufgedrehter Alleinunterhalter mit Klavier und Playbackband. Dann 25 Minuten Umbaupause mit Einblendung auf den Laufschrift-Bändern, da konnte man sich wenigstens drauf einstellen. Deutlich besser als bei den anderen Konzerten, wo man blöd rumsitzt und nicht weiß, wann es weitergeht.

Und dann kamen a-ha auf die Bühne und spielten ihre Hits aus den letzten 25 Jahren. Der Hammer! Ich gestehe, ich kannte drei oder vier Lieder nicht, die vermutlich von den letzten Alben sind. Aber die ganzen Kracher aus den 80ern sowieso, dazu auch “Foot of the mountain” etc. Und dazu eine wunderbare Untermalung der Musik mit Videos bzw. Effekten auf den Leinwänden hinter der Bühne.
Das 100-Minuten-Set war viel zu schnell vorbei, viele alte Lieder wurden deutlich rockiger gespielt, aber auch eine “Club-Session” nur mit Flügel, Gesang und akustischer Gitarre war dabei. Und immer wieder sang nur die Halle den Refrain, minutenlang, Gänsehaut pur.

Zu Abschluss noch mal “Take on me”, nochmal richtig Druck auf die Ohren und dann war es vorbei. Schade, und wieder eine Band, die Platz macht für die Pappkameraden von Popstars und Co. Ob a-ha heute noch was groß reißen könnte oder ob Dieter die nach Hause schicken würde?

PS: Und für 51 Jahre sah Morten Harket immer noch verdammt gut aus… kein Wunder, dass die Mädels vor 25 Jahren so dermaßen abgegangen sind!

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