Alle Jahre wieder

…gibt es den Chaselauf. Aufmerksamen Lesern sicherlich noch aus meinem Archiv 2004 bekannt – wenn nicht, nachlesen!!!

Dieses Jahr war mein Training, wie auch meine Motivation bei weitem nicht so ausgeprägt wie 2004. Aber was muss, das muss. Also angemeldet, Startnummer abgeholt, Mikrofaser-Laufshirt und noch ein paar Wochen verschärftes Lauftraining, um zumindest noch durch Gewichtsreduktion ein paar Minuten einzusparen… Ein Desaster bahnte sich an.

Doch im Nachhinein wurde es doch noch ein netter Abend, aber von vorn. Nach dem Umziehen und der üblichen U-Bahnfahrt mit den Kolleginnen zur Alten Oper ging das übliche Geschnatter los. Dazu ein Gruppenfoto, bei dem ich wieder viel zu weit vorne stand und dann Richtung Start. Zum Glück stellte ich mich weit hinten an, wie üblich in der Rubrik “ungefähr 40 Minuten würde ich gerne laufen”. Das Warten war noch länger als beim letzten Mal, insgesamt standen wir da fast ne Stunde wie die Schafe im Pferch. Selbst nach dem Startschuss vergingen über 30 Minuten bis wir wirklich über die Startlinie gingen. Mit fast 60,000 Teilnehmern (Rekord beim Chaselauf, mehr als in London oder Chicago an den Start gingen) ist der Lauf eindeutig an der Kapazitätsgrenze – zumindest was den Startbereich angeht. Nach einigen 100 Metern gings dann, dieselbe Strecke wie letztes Jahr, also ganz fies leicht bergauf. Wobei mich die Kollegen gleich wieder abhingen und auch sonst reichlich Leute links und rechts an mir vorbeirauschten, vor allem kurz hinter dem Zusammentreffen der beiden Startsäulen, als ein großer Schwall schnellerer Läufer sich den Weg bahnte. Ich drehte derweil meine Runden, schön wars zu dem Zeitpunkt noch nicht direkt.
Nach dem Knick bergab zur Alten Oper wurde es besser, auch wenn ich meine Taktik des gleichmäßigen Laufens aufgab. Bergab Schwung aufnehmen und dann ausrollen lassen, das trieb meinen Puls mächtig nach oben, also ab und an mal ne kleinere Pause einlegen und langsam laufen, um wieder Luft zu schöpfen. So ging es dann recht zügig dem Ziel entgegen, wenn ich es mal packen würde, diesen ersten Anstieg schneller fertigzumachen, wäre da wirklich ne gute Zeit drin. So bleib es bei 41 Minuten und der Erkenntnis, dass manche schon nach 2 Kilometern mit rotem Kopf und keuchend am Wegesrand standen, während ich langsam vorbeitrottelte… Für das geringe Training war ich doch recht zufrieden. Und nächstes Jahr wirds sicher besser!!!

Leave a Response