Review: Tucker & Dale vs. EVIL
Lange war ich nicht mehr im Kino, letzte Woche TRON Legacy (Review folgt) und diese Woche was Spaßiges.
Die Handlung ist simpel – zwei nicht so helle Köpfe (Marke: Hillbillies) fahren in den Wald in ihr Ferienhaus. An der Tanke treffen sie auf eine Packung College-Kids, die übers Wochenende Campen wollen. Klischees sind alle da – und schon kann der Culture-Clash beginnen. Aber während in dem meisten Filmen die Hillbillies (Übersetzung im Film: “Dorftrottel”) einfach zwischen vollkommen bekloppt (Simpsons Kleetus) und psychopathisch böse (Chainsaw Massacre) pendeln, werden sie hier als zwei Kumpels von Nebenan dargestellt. Bierchen trinken, bisschen am Haus arbeiten, bisschen Angeln. Vielleicht im Kopf nicht die schnellsten, aber nette Jungs, hilfsbereit, höflich.
Begünstigt durch zu viel Filmkonsum misstrauen die Collegekids den beiden netten Jungs von Anfang an – ok, immerhin haben die auch Sensen und Motorsägen im Auto. Und von SAW und Co. weiß man ja, wo das hinführt. Noch eine Eishockeymaske auf und los gehts. Zwei, drei Missverständnisse später liegen die ersten Kids tot am Boden. Oder sind auf Ästen aufgespießt. Im Häcksler gelandet. Verbrannt. Und am Ende kriegt das Underdog das schöne blonde Mädchen.
Zwischendurch leistet sich der Film ein paar Längen. Ansonsten durchaus solide Kost für einen lustigen Abend. Und mal ein kleines Nachdenkhäkchen, ob hinter manchen Fassaden und Klischees mehr steckt, als man denkt (und als einem Schwarz-Weiß-Hollywood einem Glauben machen mag).