Kampf der Titanen
Mal wieder Kino, mal wieder 3D. Kampf der Titanen, alle Kritiken haben darauf verwiesen, dass es sich um ein Remake eines B-Movies von Anfang der 80er handelt. Und ehrlich wahr, es ist der erste 3D-B-Movie, den ich gesehen habe. Für jemanden, der sich in der Jugend schon immer gerne mit den griechischen Sagen beschäftigt hat und in Latein sogar die “Aeneis” las, ist diese Umsetzung doch ziemlich grausam.
(Muss wohl ähnlich nahe am Original sein wie bei “300” – den muss ich auch mal schauen, fällt mir ein)
Geschichte: Fischer findet tote Mutter und lebendiges Baby in einem Sarg, zieht das Kind namens Perseus auf. So weit, so gut. Der arme Junge wird in einen Kampf zwischen den Göttern (Zeus und Hades) und den Menschen, die keinen Bock mehr auf dieselben haben, hineingezogen. Nun muss er mit ein paar Flitzpiepen von Kriegern aufbrechen, um das Haupt der Medusa zu besorgen – im übrigen eine der wenigen Übereinstimmungen mit der Sage. Am Ende sind alle Gefährten tot, er rettet die Stadt vor dem Monster Hades´ und versöhnt sich (und die Menschen) mit seinem Papa Zeus.
Oh je, oh je, ein Wunder, dass die Verantwortlichen nicht der Blitz erschlagen hat. Logik finde ich selbst bei Fantasy wichtig – aber die fehlt. Völlig.
Handwerklich… schwierig, die Schauspieler sind eigentlich ganz gut, aber die doch sehr hohle Handlung macht es schwer. Das 3D kam in meinem Empfinden auch nicht so wirklich gut zur Geltung. Sonstige Tricks ganz ok, die Monsterskorpione hab ich von Harryhausen vor 30 Jahren schon genauso gut gesehen. 2 von 5 Sternen, mehr ist das nicht.
Mögliche Sequels: Perseus ist der Opa von Herakles, bekannt aus italinieschen Sandaletten-Filmen wie Herkules – Rächer von Rom, Herkules, der Held von Karthago und HERCULES IN NEW YORK (mit einem sehr jungen Arnold Schwarzenegger) – da geht noch was….
hmm, dann kann ich mir den Besuch ja sparen, schon die dritte schlechte Kritik aus meinem Bekanntenkreis