Kung Fu Panda – Disney meets Hongkong
Kurzzusammenfassung: dicker fetter Nudelkoch wird den Kung-Fu-Meistern vorgezogen, kriegt die Drachenrolle, wird total unschlagbarer Drachenkrieger und soll gegen den unschlagbaren bösen Meister antreten, der das friedliche Tal bedroht. Das Ganze gemischt mit fernöstlicher Weisheit und Slapstick. Soweit könnte das auch ein früher Jackie-Chan-Film (der auf Englisch auch den Affen spricht) sein – aber ist gezeichnet und von Disney.
Drum sind Hauptrollen auch wie üblich von Tieren besetzt, Tiger, Affe, Schlange, Kranich sind als Kung-Fu-Stile auch in Wirklichkeit bekannt. Panda dagegen noch nicht 🙂 Die Story ist Standard, wenn man die alten Eastern mit Shaolin-Kloster etc. kennt, aber die Umsetzung in den Comic wirklich sehr gelungen.
Zwischendrin sind immer wieder scherenschnittartige Bilder zu sehen (z.B. Ast des Pfirsichjbaums vor Gebirgssilhoutte), in denen sich klassische Motive der chinesischen Malerei wiederfinden lassen. Sehr schön plastisch auch die Figuren, gerade der runde Pandabauch kommt prima zur Geltung auf der großen Kinoleinwand.
Die Kampfszenen entsprechen dem aktuellen Stil des Eastern (Tiger & Dragon etc.), sind allerdings wie auch einige Slapstick-Einlagen im wahrsten Sinne des Wortes “überzeichnet”. Es wird also fleissig über Dächer geflogen, an Wänden hochgelaufen und in der Luft gekämpft – und auch im Boden eingeschlagen, dass es nur so qualmt.
Aber auch der Spaß kommt nicht zu kurz, am lustigsten ist die Szene vor dem Endkampf: der Böse steht schon im Tempel, hat den letzten Verteidiger besiegt, als der Panda in der Tür erscheint. Eine mächtige Erscheinung! Mächtig keuchend, denn er musste noch die gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaannnnnnnnnnnnnnnnnnzzzzzzzzzzzzeeeeeee Treppe aus dem Dorf hochsteigen.
Fazit: wer Jackie-Chan-Filme gut findet – REINGEHEN! Mir hat es prima gefallen, und danach noch nett beim Chinesen essen gehen…
PS: Ich war auch eigentlich nicht zwei Wochen in Urlaub letztes Jahr, sondern für Motion Capture-Studium bei Dreamworks… die Rolle wurde mir sozusagen auf den Bauch geschrieben.
na das klingt ja sehr vielversprechend, vielleicht werd ich doch nicht auf die DVD warten 🙂