Männer, Mädchen und Motoren
Bei PC´s kann ich ja inzwischen recht gut rumschrauben. Aber Auto-Technik ist ein Buch mit sieben Siegeln, ich weiß, wo man da den Sprit eingefüllt und damit erschöpft es sich schon. Und nun? Keine Wisch-wasch mehr, also wird wohl der Tank von der Scheibenwaschanlage leer sein. Im Winter besonders unschön, da dauernd dieses salzige Schmutzwasser aufgewirbelt wird und man wegen des entstehenden Schmierfilms alle paar Kilometer nichts mehr sieht.
Nun gut, man reiche mir das Handbuch. Irgendwo muss doch drin stehn, wo man die Brühe einfüllen muss. Aha… vorne links… und wie viel geht da rein??? Weiterblättern… ok, 2,6 Liter, das ist einiges. Also ab zur Tankstelle und einkaufen gehen, 1 Liter Konzentrat, das sollte doch locker reichen für meine Zwecke.
Und laut der reichhaltig bebilderten Anleitung brauche ich ein Verhältnis von 1 Teil Konzentrat zu 2 Teilen Wasser, von wegen dem Frostschutz. Da wäre ich im Leben nicht drauf gekommen, dass man im Winter mit Eis die Scheiben nicht sauber bekommt. Destilliertes Wasser kostet wenigstens nicht so viel.
So, nun habe ich zwei Flaschen und eine geschlossene Motorhaube. Jeder Slapstick-Komiker weiß, dass man damit eine komplette Laurel&Hardy-Folge füllen kann. Was kein Wunder ist, schließlich ist der Öffnungsmechanismus schon seit Jahrzehnten ein Kreuz.
Ich kann mich erinnern, in einem Buch aus den sechziger Jahren beschrieb Fritz B. Busch, der bekannte Autojournalist und Kolumnenschreiber diese Mechanik. Zwischen Motorhaube und Kühlergrill mit den Finger rumtasten, bis man den Riegel gefunden hat, dann dran rütteln und schieben, bis er sich löst.
An diesem Punkt der Geschichte hat man sich die Hände schon eingesaut und mit etwas Glück auch noch an den scharfkantigen Blechteilen geschnitten. Dies blieb mir glücklicherweise erspart und ich blickte in die Tiefen des Motorraums hinab. Da ist der Behälter und nach dem Öffnen der Klappe wurde klar… halloooooo Echoooooo…. trocken wie die Sahara, kein Wunder, wenn da nichts zu den Düsen kommt.
Nun ist gutes Auge und eine ruhige Hand gefragt, um die Tanköffnung zu treffen. Trichter sind was für Schattenparker, der echte Profi macht sowas aus der Hand. ;-)) Und es ging auch fast nichts daneben. Der Rest ist nur noch Formsache – Deckel drauf, Klappe zu, scheppern lassen und die Apparatur testen. Dreckig genug ist die Scheibe schon wieder.
*Spannungsmusik*
Und es spritzt, dass es eine wahre Pracht ist. Wieder ein Auftrag erledigt. Der siebte Sinn rät, immer fleissig zu spritzen, da in der Winterzeit durch Dunkelheit und verschmutzte Scheiben die Sicht auf den Verkehr stark eingeschränkt werden kann!
Zum Thema Fritz B. Busch einfach mal googlen bzw. bei ebay, amazon & Co. stöbern. Die Bücher aus den 60er Jahren sind zwar nicht mehr taufrisch, aber immer noch witzig zu lesen. Und in vielen Punkten immer noch aktuell! Leider…
Auch immer wieder lesenswert ist seine Kolumne in der Zeitschrift “Motor Klassik”.
Was? Wo bei der ganzen Geschichte die Mädchen geblieben sind, die die Überschrift versprach? Wie alt seid ihr, dass ihr noch an die Werbung glaubt???
Na gut… also ein Schwank aus meinen Träumen. Jugendfrei natürlich!
Wie, immer noch nicht abgeschreckt? Ok… dann muss ich wohl wirklich. I had a dream… last night, sehr strange, was auch immer ich da verwurstet habe… bin mir nicht sicher… jedenfalls kam darin eine Radtour vor, durch warme südliche Gefilde, vermutlich hat mein Unterbewusstsein da alte Daten von 1994 ausgegraben, als wir damals mit dem GM-LK in Südfrankreich unterwegs waren. Das war ne geile Sache, Sonne, Strand, Meer… und verdammt viele Steigungen!
Nun, im Verlaufe dieses traumhaften Trips (in meinem Traum, nicht in Südfrankreich) fiel mir eine süße Brünette auf… nur knapp schulterlanges Haar, ein süßes Gesicht und die Figur… ich sage nur *WOW*. Nicht mal, dass sie jetzt eine Traumfigur gehabt hätte, wie man sie im Playboy so oft sieht, große Hupen und drunter ein knochiges Etwas… im Gegenteil.
Jedenfalls durchaus eine Traumfrau, und ihre Blicke waren auch durchaus nicht zu verachten. Wusstet ihr schon, dass ich schöne Augen bei einer Frau am besten leiden kann? Mehr noch als 80D-Eumel oder ein knackiger Po… Augen, in denen man versinken möchte… bei deren Anblick man einfach die Welt um sich vergessen möchte… die Zeit steht still…
…doch ich gleite ab, während ich aus unerfindlichen Gründen durch die engen Straßen wandere, folgt sie mir. Irgendwo war auch eine Busfahrt dabei, kein Stadtbus allerdings, sondern eben so eine gemütliche Kaffeefahrt. Und sie kam zu mir, von hinten, was bekanntlich Hundesteuer kostet und streichelte über meine Brust… sehr angenehm… keine Ahnung, es passierte DAS nicht, ich meine, wir redeten wohl und wunderten uns, was da so piept… wie leicht man einen WECKER doch hassen kann!!! :-((
Und das war eine wahre Geschichte – und dennoch nur ein Traum…