Unsere Ozeane
Dokumentarfilm im Kino, kann das funktionieren? Ich bin gespannt, ein Franzose berichtet über die Ozeane, gute 90 Minuten lang. Und im Nachhinein bin ich positiv überrascht.
Mit vielen Bildern wird die oberste Schicht der Ozeane beleuchtet. Eben alles, wo Taucher hinkommen. Wer Tiefsee sehen will, muss weiterhin Titanic schauen. Es sind alle üblichen Verdächtigen in zum Teil spektakulären Bildern zu sehen, von Krabben über Fische und Haie bis hin zu den Säugern wie Walen, Delphinen und Robben. Bei manchen Bildern fragt man sich, wie sie entstanden sind, bei einigen hatte ich das Gefühl, eine Szene aus einem Aquarium zu betrachten. Aber immer wieder stand einem der Mund offen, wenn z.B. tausende Krabben am Meeresgrund übereinander wuseln.
Wiederkehrende Motive waren ein Feuerfisch, der dauernd leinwandfüllend durch sein Riff schwamm und die Bilder von Fischschwärmen, die sich wie ein Lebewesen bewegen, Räubern ausweichen und scheinbar tanzend mit anderen Schwärmen verschmelzen.
Negativ bleiben mir nur zwei Dinge zurück. Zum einen die Seltenheit des Kommentars (wo sind wir gerade, was sehen wir etc.), zum anderen die deutlichen Sprünge von einem Ort zum anderen – vielleicht eben weil die sprachliche Überleitung fehlt.
Fazit: 3 von 5 Sternen und der Gedanke “so was kann man ruhig noch mal machen”.
Klingt irgendwie nicht so spannend wenn ich ehrlich sein soll. Was bliebt denn nach dem Film außer das man sich hat ein paar Stunden berieseln lassen für 8,50€ + Popkorn+Cola?