Die Entdeckung der Siegfähigkeit
Ein schönes Gefühl – Frankfurt steht auf Tabellenplatz EINS! Und das im amerikanischen Fußball. Nach der letztjährigen Meisterschaft in der NFL Europe geht es weiter, gestern waren die Hamburg Sea Devils zu Gast und als nette Gastgeber haben wir sie von der Bürde der Punkte befreit. Das Spiel war hoch dramatisch, es gab reichlich Turnovers, auch da die Schiedsrichter oft auf hohe Strafen gegen die Offensive entschieden. Im ersten Spiel waren es meistens nur 5 Yards Penalty, und auch der tut schon weh. Aber wenn es gleich mal 10 oder 15 Yards nach hinten geht, ist der Ball eigentlich so gut wie weg.
Aber letztlich hat es gereicht, knapp 20:17 gewonnen, auch wenn das Zusammenspiel zwischen Receivern und Quarterback nicht wirklich gut klappte. Ich hab fünf oder sechs Bälle gezählt, bei denen der Receiver den Ball schon fast hatte – aber dann eierte die Pille doch nur wieder auf dem Rasen rum. Allerdings konnte die Defense das gut ausbügeln und ließ nur einen Touchdown zu, obwohl die Hamburger mehrfach in der Red Zone (20 Yards vor der Endzone) auftauchten – aber wenn da 600 Kilo schnaubendes Fleisch auf einen zu rennen, kann man vor Schreck schon mal den Ball fallen lassen. 🙂 Ein Kickoff-return ging richtig in die Hose: der Ball brauchte laaaaange bis zum Returner und in dem Moment stürzten sich vier(!) lila Riesen auf den armen Hamburger. *ouch*
Rahmenprogramm des gestrigen Tages: FFH-Powerparty, lecker Hopfenkaltschale und die Erkenntnis, beim nächsten Mal a) eine eigene Tröte und b) Ohrenstöpsel mitbringen. Gemäß Herrn Popp wurden beim letzten Spiel gegen Amsterdam 130 Dezibel gemessen, eventuell auch 136 Dezibel gemäß dem freundlichen Galaxy-Fan, der uns nach dem Spiel am Bier-und-Würstchen-Stand anquatschte. Unglaublich!