Silvester, Neujahr und so

24 – eine bekannte TV-Serie, von der ich bisher noch keine Folge gesehen habe. Mal schauen, ob mein Silvester auch so spannend war. Ruhig war der Beginn, eine Pizza auf der Couch zu Mittag, das gibt schon mal mental eine prima Grundlage. Dann noch ein wenig WoW und ein kleines Nickerchen. Der Abend kann kommen!

Und abends ging es zum Vorglühen zu Kevin und Christina, Bierchen am Abend und ein Rosesekt. Bleigießen? Und wieso denken die einen bei den erstarrten Metallklümpchen an Tiere (Hirsch, Hase, Ente) und die anderen dauernd an Penisse? Ob da der Wunsch Mutter der Gedanken war ist? Wie auch immer, die Stimmung steigt und nun gehen wir in die Stadthalle.
Große Party ist angesagt, DJ´s, Cocktails und Bier. Gleich mal den Caipirinha probieren. Doch vor den Alkohol hat die Wirtschaft die Wertmarken gestellt. Mein Gott, das DDR-Geld war wenigstens noch aus Alu, hier gibt es nur Plastikchips. Hmm… Chips… Hunger hätte ich ja auch, und wegen Grundlage und so gibt es zunächst einen Flammkuchen. Eine Gute Wahl, knuspriger hauchdünner Boden, ordentlich Speck und Zwiebeln drauf. Und nun den Caipirinha in den Hals, auch gut. Musik noch so lala, Discosachen. Aber zum Mitwippen reicht es.

Zwischenruf: wenn ich mir anschaue, wie meine Mitspieler zu dem Remake von “I´ve had the time of my life” abgehen… da krieg ich schon ein bisschen Angst. Vor allem, wer von den beiden ist Patrick und wer Jennifer? Ahhh, diese Bilder!!!

Und ein Bier später ist es auch schon Silvester. Ohne Jacke raus in den Hofheimer Schnee. Tapfer, wie das Zeug hier liegen bliebt. Und welche Massen auf dem wenigen Raum sich drängen. Wir gruppieren uns um Olafs Auto vor der KG-Geschäftsstelle. Wie spät ist das eigentlich? Na, da drüben fangen sie an zu Ballern, also: PROSIT NEUJAHR!!! Wunderkerzen, Küsschen, Händeschütteln, Knuddeln.

Und was ist das für ein Ausdruck in M.J.´s Augen? Ist das nur eine Reflexion des Feuerwerks oder glühen seine Augen von innen rot, während er mit seiner Spielzeugpistole Rakete um Rakete in den Himmel jagt? Und nein… nun gibt er das Ding auch noch aus der Hand, nicht… Doch das Chinoncenter blieb stehen und auch auch der Schreibtisch von der Gisela blieb ohne Brandflecken. Wusstet ihr eigentlich, was passiert, wenn man ungefähr zehn Wunderkerzen gebündelt anzündet? Wir jetzt schon… wo war nur meine Sonnenbrille?

Nun wird es doch ein wenig kalt, aber die Jacken an der Garderobe zu lassen war schon richtig. Man muss sich ja nicht öfter anstellen als nötig. Und nun kommt auch endlich MEINE Musik. NDW, Mitsingen ist angesagt! Die Rosi und der Skandal, und dann ab nach Westerland… Bon Jovi. der Schweiß perlt vom Gesicht, schon fängt das neue Jahr mit Sport an. Das geht ja gut los.
Und noch ein Jackie-Cola auf den Schreck und dann wird der Torsten langsam müde. Entgegen anderer Prognosen bekommt man nachts um drei am Bahnhof noch ein Taxi nach Marxheim. Glück für uns, dass der Mann schon eine Tour ab Langenhain in der Pipeline hatte. Pech für die Jungs aus Sulzbach, die auf das nächste Taxi warten müssen.
Home sweet home, noch den Tabakmief abspülen und nach der heißen Dusche im gemütlichen Bett kann die vierte Stunde des neuen Jahres beginnen…

So, und nun genug erzählt – jetzt gibt es erstmal eine warme Gulaschsuppe! Mit Wiener Würstchen und Cabanossi. LECKER. Und so schließt sich der Kreis: nach dem Essen ist vor der Mahlzeit… Euch allen ein schönes Neues Jahr, auf 2011.

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