Sind die U.S.A. paranoid?

Die U.S.A, das Land der Freien, Heimat der Tapferen, scheisst sich mit dem Terror wirklich in die Hosen. In bester Tradition der McCarthy-Ära, als Charlie Chaplin die Rückkehr verweigert wurde, wurde der Bollywood-Star Shahrukh Khan zwei Stunden auf dem Flughafen Newark festgehalten und verhört. Angeblich sei sein Name auf einer Warnliste aufgetaucht, erst nach Eingreifen des indischen Konsulats kam Khan frei… Beim Stichwort Warnliste denke ich da doch an die Boston-Legal-Folge, als Denny Crane nicht fliegen durfte, weil irgendein Verdächtiger mit einem ähnlichen Namen auf dieser Liste steht – denkwürdig das Bild im Gerichtssaal, als im Zuschauerraum 30 Mann aufstanden, die wegen derselben Namensähnlichkeit auch nicht fliegen dürfen…

Wie tapfer muss man sein, um einen ganzen Planeten unter Generalverdacht zu stellen? Wie groß ist noch die Freiheit, wenn jeder Mann am Flughafen festgesetzt werden kann, weil sein Name auf irgendeiner schwarzen Liste steht?

Nach dem 2. Weltkrieg haben sich die Amis deutsche Wissenschaftler unter den Nagel gerissen – ich bekomme langsam den Eindruck, dass sie sich nach Ende des Kalten Krieges beim Personal der MfS bedient haben. (die CIA hat ja wirklich die Archive in Ost-Berlin geplündert)

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