Kinoreview: “The day after tomorrow”

Popcorn-Kino mit vielen Special-Effekten, einer interessanten Grundidee (Golfstrom versiegt, Nordhalbkugel versinkt im Eis) und der unvermeidlichen “Held-rettet-Familie im Alleingang”-Story.

Allein einige der Effekte sind wirklich sehenswert, ein Riesentanker, der mal lustig von einer Riesenwelle getragen in Manhattan die Straße rauffährt… wobei ich mich Frage, was davon am fragwürdigsten ist – die 40 Meter breite Straße, die Chance, dass ein 350 Meter langes Schiff zufällig genau im 0-Grad-Winkel zur Straße an Land gespült wird oder die Flutwelle selbst… dazu ein Fußmarsch nach New York mit Sturz ein die Gletscherspalte, ermmm… nein, das war die Glaskuppel einer Mall, ist ja das gleiche, oder? Ach, und auf dem Tanker machten es sich die aus dem Zoo geflüchteten Wölfe gemütlich und den armen Kindern richtig Feuer, die vollkommen unrealistisch in der Bibliothek eingeschlossen sind. Mal ehrlich, amerikanische Kids und Bibliothek? Ausserdem wissen wir doch, dass die Zootiere nach MADAGASKAR fliehen (oder in die Antarktis)…

Viel schwerer wog aber der Grundgedanke – was passiert, wenn die Wärmequelle Europas einfach mal ausgeht. Das wird von den Wissenschaftlern ernsthaft diskutiert und hat mit der globalen Erwärmung und der Veränderung des Salzgehalts im Polarmeer zu tun. Schick schick, ich glaub, ich strick mir schon mal einen Pullover. Kein Wunder, dass Schorsch Dubbeljuh das nun kapiert, einerseits reden die Leute von Erwärmung, andererseits von Abkühlung – da machen wir doch einfach weiter wie bisher, in Texas ist es doch immer heiß….

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